Im Grundgesetz Kenias ist das Recht auf eine saubere Umwelt bereits verankert. Die Gewährleistung davon ist jedoch noch lange nicht perfekt. Wir stellen dir 5 nachhaltige Projekte in Kenia vor, welche das Engagement des Landes für eine nachhaltigere Zukunft zeigen.
2030 soll Kenia ein Land mit sauberer, sicherer und nachhaltiger Umwelt sein, wie es die „Vision 2030“ besagt. Dieser Wandel ist schleunigst nötig, denn Luftverschmutzung, Klimawandel, Müll und Abholzung bedrohen die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung.
Plastiktüten sind Vergangenheit
In Kenia sind Plastiktüten längst Geschichte! Kenianern ist schon lange bekannt, dass es bessere Alternativen gibt. Deshalb wurde bereits 2017 ein Gesetz verabschiedet, welches den Gebrauch, die Herstellung und auch den Import von Einwegplastiktüten streng verbietet. Ähnliche Maßnahmen gab es bereits 2007 und 2013, doch sind die jetzigen Regelungen mit Bußgeldern von bis zu 40.000 $ bei weitem die strengsten. Allein durch Supermärkte werden somit jährlich bis zu 100 Millionen Tüten eingespart.
Zuckerrohr ist das neue Holz
Eine tolle Möglichkeit, um nachhaltigere Energie zu gewinnen, liefert Zuckerrohr. Diese Pflanze wird in Kenia zu großen Mengen hergestellt und hat den Nachteil, dass die Zersetzung Kohlendioxid freisetzt. Überreste können jedoch in Briketts verwandelt werden, wodurch die Biomasse Energie liefern kann. Verglichen mit Holz sind diese Briketts einfacher zu transportieren und produzieren mehr Energie pro Einheit. Diese Alternative schafft Arbeitsplätze und liefert eine nachhaltigere Art der Energiegewinnung.
Tee trinken wird nachhaltiger
Die Teeproduktion ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Kenias. Für die Herstellung wird traditionell Holz verbrannt. Um diesen Prozess nachhaltiger zu gestalten und Abholzung zu reduzieren, werden Alternativen benötigt. Hier kommt der Einsatz der erwähnten Zuckerrohr-Briketts genau richtig. In Teefabriken, welche von der Kenya Tea Development Agency organisiert werden, kommen diese Briketts bereits zum Einsatz. So kann die Energiegewinnung effizienter geschehen und Abholzung vorgebeugt werden.
Ernteerträge erhöhen
Ein Start-up in Kenia nutzt moderne Technologie, um die Ernteerträge von Kenias Landwirten zu verbessern. Durch Satelliten können sie genaue Erntevorhersagen treffen und verlässliche Wetterdaten liefern, um mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können. Außerdem geben Drohnenaufnahmen Aufschluss über die Verteilung von Feuchtigkeit im Boden und somit können Trockenstellen verhindert werden. Die Tätigkeiten des Start-ups haben schon zu großen Erfolgen, wie beispielsweise 40 % höheren Ernteerträgen von Landwirten gesorgt.
Solaranlagen statt Dünger
Solaranlagen zu Energiegewinnung ist nichts Neues für Kenia, diese für die Landwirtschaft einzusetzen aber schon. Solarpaneele können die Sonne in Kenia gleich doppelt nutzen, wie ein Forschungsprojekt in Kajiado, Kenia, herausgefunden hat.
Der Einsatz von Solarpaneelen auf Feldern zeigte eine verbesserte landwirtschaftliche Produktion an diesen Stellen. Die Technik wird als Agrivoltaik bezeichnet und ermöglicht Farmern, die Sonnenenergie effizienter zu nutzen: einmal für den Anbau und einmal zur Stromerzeugung. Dafür werden Solarpaneele drei Meter über der Erde angebracht, um den Farmern noch genug Raum zu arbeiten zu geben. Die Forscher haben bemerkt, dass einige Pflanzen mit dieser Technik ein Drittel größer werden als sonst, bei gleichbleibender Menge Wasser und Düngemittel. Das Projekt ist sehr vielversprechend für die Landwirte und die Bevölkerung Afrikas.
Nachhaltig Reisen
Diese nachhaltigen Projekte sind tolle erste Schritte in Richtung Zukunft, jedoch werden noch viele weitere Anstrengungen benötigt. Der Tourismus stellt ein großer Hebel im Bereich Nachhaltigkeit dar. Daher setzen wir bei TripLegend uns ein, unvergessliche Abenteuer anzubieten, welche die lokale Wirtschaft fördern und den ökologischen Fußabdruck minimal halten.
Kenia bietet viele wunderschöne Strände, Landschaften und zahlreiche Wildtiere, welche unbedingt geschützt und bewahrt werden sollten.
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