Du interessierst dich für das Essen in Kirgistan? Dann bist du hier genau richtig! Bei einem Besuch in Kirgistan ist es ein Muss auch die vielen leckeren und traditionellen Gerichte des Landes zu probieren. Die kirgisische Küche ist sehr an die des Nachbarlandes Kasachstan angelehnt. Dabei bilden Hammel-, Rind- und Pferdefleisch, sowie verschiedenen Milchprodukte die Hauptzutaten. Die Zubereitungstechniken und Hauptzutaten wurden stark von der historisch nomadischen Lebensweise der Nation beeinflusst. Daher sind viele Kochtechniken für die langfristige Konservierung von Lebensmitteln förderlich.

Paloo: Reis mit Fleisch
Paloo ist die kirgisische Version dessen, was in der zentralasiatischen Küche allgemein als Plov bezeichnet wird. Es besteht aus Fleischstücken (im allgemeinen Hammel oder Rindfleisch), die in einem großen Qazan (einem gusseisernen Kessel) gebraten und mit gebratenen zerkleinerten Karotten, Jiucai (Knoblauchschnittlauch) und gekochtem Reis gemischt werden. Das Gericht wird mit ganzen gebratenen Knoblauchzehen und scharfen Paprika garniert.
Uzgen Paloo wird aus lokal angebautem Reis aus dem südlichen Uzgen-Distrikt Kirgisistans hergestellt. Shirin Paloo, ein enger Verwandter von Shirin Plov in der kirgisischen Küche, ist ein vegetarisches Gericht, bei dem Fleisch durch getrocknete Früchte wie Pflaumen, Aprikosen und Rosinen ersetzt wird.
Beschbarmak: Traditionelles Reisgericht
Beschbarmak ist das kirgisische Nationalgericht, obwohl es auch in den benachbarten Ländern sehr beliebt ist. Es besteht aus Pferdefleisch (Hammel- oder Rindfleisch), das mehrere Stunden in einer Brühe gekocht und über hausgemachten Nudeln mit Petersilie serviert wird. Beschbarmak bedeutet in der kirgisischen Sprache „Fünf Finger“. Der Name geht aus der Tradition hervor, dass das Gericht normalerweise mit den Händen gegessen wird. Beschbarmak wird meist zu festlichen Anlässen zubereitet, zum Beispiel um die Geburt eines neuen Kindes, einen wichtigen Geburtstag oder einen Tod in der Familie zu feiern.
Eine besondere Tradition, wenn Hammelfleisch anstelle von Pferdefleisch verwendet wird, ist einen gekochten Schafskopf vor dem am meisten geehrten Gast auf den Tisch zu legen. Dieser schneidet dann Teile vom Kopf ab und darf sie den anderen Gästen am Tisch anbieten.
Brotvariationen wie Naan, Kattama und Boortsog

Zu den in Kirgisistan gebräuchlichen Brotsorten gehören das typische zentralasiatische Fladenbrot (Naan), das in Tandoori-Öfen über Kohlen gebacken wird und hat eine typische runde und relativ flache Form. Zu den traditionellen Brotprodukten gehören außerdem noch Kattama und Boortsog, zwei Arten von gebratenem Brot.
Die Kirgisen essen ihr Brot meist mit Marmelade, Honig oder Butter. Brot wird in der kirgisischen Kultur als heilig angesehen, und ein guter Gastgeber bietet immer mindestens ein Gastbrot an (oft mit Tee), auch wenn der Gast nur für einen kurzen Moment bleibt.
Laghman

Laghman ist ein sehr beliebtes Nudelgericht. Es besteht aus dicken Nudeln, die durch Dehnen eines sehr einfachen Mehlteigs hergestellt werden. Diese werden anschließend mit gehackten Paprikaschoten und anderem Gemüse bedeckt und in einer würzigen Essigsauce serviert werden.
Kumys: vergorene Stutenmilch
Ein beliebtes kirgisisches Getränk ist Kumys, ein leicht alkoholisches Getränk, das durch Fermentation von Stutenmilch hergestellt wird. Dieses Getränk gilt als das Markenzeichen der eurasischen Nomadenkultur, da es auch in Kasachstan und der Mongolei konsumiert wird. Frischer Kumys ist nur im Sommer von etwa Mai bis August erhältlich. In den Berggebieten wird dieser dann üblicherweise am Straßenrand verkauft.
Du willst das Essen in Kirgistan probieren?
Dies war nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt der beliebten kirgisischen Küche. Die schönste Art die kulinarischen Besonderheiten des Landes zu entdecken, ist natürlich selbst nach Kirgistan zu reisen. Wenn du noch mehr Gerichte entdecken und das Essen in Kirgistan probieren möchtest, schau dir unsere Kirgistanreise genauer an. Neben der traditionellen Küche kannst du dort noch viele andere authentische Erfahrungen sammeln, um diese besondere Kultur, das Land und die Leute kennenzulernen.