Nepal: Die wissenswertesten Fakten

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Nepal ist das durchschnittlich höchstgelegenste Land der Welt. Das Himalaya-Gebirge mit dem Mount Everest sorgt für eine weltweite Bekanntheit dieses Landes. Allerdings ist es genauso bekannt für die bunte Kultur, außergewöhnliche Gastfreundschaft und die Lebensfreude der Nepali. Und das, obwohl Nepal als ärmstes Land Südasiens gilt. Wenn du mehr über die lange Einwanderungsgeschichte von diesem Land erfahren möchtest, dann bist du hier genau richtig. 

Entstehung des Kathmandu-Tals

In der Frühzeit wurde dort, wo die heutige Hauptstadt Kathmandu liegt, ein ehemaliger Gebirgssee durch ein Erdbeben verschüttet und trockengelegt. Es siedelten sich dort zahlreiche Menschen an und es entstanden viele Tempel und Kunstschätze, die heute noch erhalten sind. Etwa 560 v.Chr. wurde Siddhartha Gautama in einem kleinen Dorf, Lumbini, geboren, das seit einigen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der heute weltberühmte Buddha verbreitete später den Buddhismus im Land. 

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Herrschaft der Malla

Im 14. Jahrhundert hatte Nepal den Status eines unabhängigen Königreiches erreicht. Die Malla-Dynastie hatte die Herrschaft über das Land und führte ein Kastensystem ein, mit dem die Pflichten der unterschiedlichen Kasten und deren Unterscheidung durch Kleidung und Wohngebiet festgelegt wurden. Nach dem Tod des vierten König Yakshya Malla wurde das Reich unter seinen vier Kindern aufgeteilt. Diese Dynastien befanden sich in den darauffolgenden Jahren allerdings stets im Kriegszustand. Das Teilfürstentum Gorkha erlangte immer mehr Einfluss und wurde zum stärksten Herrschaftszweig. 

Beginn der Rana-Dynastie

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts forderte die Pest tausende Menschenleben im Kathmandu-Tal, schwächte das Volk und machte es wehrlos. So gelang es Prithvi Narayan Shah, uneingeschränkter Herrscher über das gesamte Tal zu werden, nachdem er 1768 in Kathmandu mit seinen Gurkha-Truppen einmarschiert war und auch die anderen Dynastien erobert hatte. Er ernannte Kathmandu zur Hauptstadt und gilt als “Vater der Nation”. 

Nepals Hauptstadt Kathmandu Heute

Durch den Versuch territorialer Erweiterung entstand ein Krieg mit China, sodass sich Nepal der Britisch-Ostindischen Kompanie zuwandte und ein Handelsabkommen unterschrieb. Allerdings führten am Anfang des 19. Jahrhunderts Übergriffe der nepalesischen Armeen auf britisches Gebiet zu einem Krieg mit der englischen Kolonialmacht. Nepal wurde später britisches Protektorat mit innenpolitischer Unabhängigkeit. 

1845 übernahm die Rana Familie die Macht, die eigentlich den Namen Jung Bahadur trug. Rana bedeutet übersetzt “Herrscher” oder “König”. Bei dem Kot-Massaker (“Festungsmassaker”) löschte sie fast alle politischen Gegner aus. Die Rana-Dynastie regierte anschließend von 1846 bis 1951 diktatorisch, da sie ein allgewaltiges Premierministeramt einführten, das vererbbar war. Der König hatte nur noch repräsentative Aufgaben. 

Nepal im 20. Jahrhundert bis heute

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Gorkha in Nepal umbenannt und 1923 von Großbritannien als unabhängiger Staat anerkannt. Die Bevölkerung wünschte sich das Ende des repressiven Rana-Regimes, was daraufhin durch König Tribhuvan und die Unterstützung Indiens zu Fall gebracht wurde. 

1960 wurde eine neue Verfassung in Kraft gesetzt, die alle politischen Parteien verbot. Dieses parteilose System garantierte dem König den direkten Machtzugriff. Nach blutigen Unruhen und Protesten stimmte der König einem demokratischen Mehrparteiensystem zu und Nepal wurde durch die Verfassung von 1990 zu einer konstitutionellen Monarchie. 

Sechs Jahre später entstand ein Bürgerkrieg, da die kommunistische Partei Nepals eine Republik forderte und gegen die Monarchie und das hinduistische Kastensystem vorging. Die parlamentarische Demokratie fand schon im Jahr 2002 ein Ende, als der König das Parlament auflöste und die ganze Macht an sich riss. Ein immer größerer Teil der Bevölkerung forderte eine Rückkehr zur Demokratie. Dadurch starben im zehnjährigen Bürgerkrieg tausende Menschen. 

2006 kam das aufgelöste Parlament das erste Mal wieder zu einer Sitzung zusammen und zwei Jahre später gab es Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung, aus denen die Abschaffung der Monarchie hervorging und die Demokratische Republik Nepal ausgerufen wurde. 

Heute besteht immer noch das Problem in Nepal, dass sich die zahlreichen Bevölkerungsgruppen und deren (politische) Interessen nur schwer vereinen lassen. Trotz geltender Gesetze ist Unterdrückung, Ungleichbehandlung und Korruption verbreitet und es herrscht ein starkes Wohlstandsgefälle. Auch die Kastenzugehörigkeit hat immer noch eine Bedeutung. Fast 40% der gesamten Bevölkerung in Nepal lebt heutzutage unterhalb der Armutsgrenze. Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen der Nepali und spielt daher für die Wirtschaft eine dementsprechend wichtige Rolle. Jährlich kommen etwa 600.000 Touristen in das Land für Trekking-, Wander- und Expeditionsreisen im Himalaya. 

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