Nicht umsonst wird Kirgistan die Schweiz Zentralasiens genannt. Das Binnenland fasziniert besonders Wanderfans mit ihren traumhaften, weiten Berglandschaften und der unverwechselbaren Verbindung der Traditionen der Einheimischen mit der Natur! Noch dazu hegt der damalige Sowjetstaat eine einzigartige Kultur, die gleichzeitig die Geschichte des Landes widerspiegelt. Interessiert? Dann lies weiter, um die Kultur der Kirgisen zu erkunden, um bereit für deinen nächsten Trip nach Kirgistan zu sein!

Religion in Kirgistan
Durch die facettenreiche Vergangenheit ist das asiatische Land im Laufe der Zeit hin und wieder zu verschiedenen Religionen gewechselt. Im Moment sind mehr als 80% der Einheimischen islamisch geprägt, wobei viele schamanische Bräuche sich mitunter den islamischen Traditionen gemischt haben. Dieser Mix macht die islamische Auslebung anders als beispielsweise in Ägypten oder Jordanien und macht die Kultur umso einzigartiger! Die restliche Bevölkerung ist im Großteil christlich, vor allem russisch-orthodox, geprägt.
Kirgisische Traditionen
Wusstest du, dass die Kirgisen nomadische Wurzeln haben? 3000 Jahre lang haben die Überlebenskünstler als Nomaden die Landschaften durchwandert und besiedelt. Geschlafen und gewohnt wurde in sogenannten Jurten, in denen bis heute immer noch einige Familien hausen. Generell ist Kirgistan ein Lad welches sehr viel Wert auf Traditionen legt und hat diese alten Bräuche von Generation zu Generation in die Moderne mit getragen.

Kulturelle Feste
Außerdem waren die Nomaden Experten in der Viehzucht und im Reiten! Deshalb ist es nicht verwunderlich, warum sich vieles im Land um das Pferd dreht: Sei es Essen, Sport, Spiele oder auch traditionelle Reiterfeste und Pferdefestivals mit Paraden und Wettbewerben, die mehrmals im Jahr gefeiert werden! Auch Raubvögel haben einen besonderen Platz in der Geschichte und Kultur Kirgistans! Weil die Nomaden diese wilden Vögel zur Jagd auf das nächste Abendessen eingesetzt hatten, werden auch sie jedes Jahr im August mit Shows, Wettbewerben, Erzählungen von Legenden und Geschichte geehrt.

Menschen in Kirgistan
Traditionsreich, religiös, feierlich und Überlebenskünstler – Was sind die Kirgisen noch? Gastfreundlich! Genauso wie in vielen anderen islamisch geprägten Ländern sind die kirgisischen Einheimischen extrem gastfreundlich, herzlich und hilfsbereit, denn hier heißt es nicht der Kunde sondern der Gast ist König… oder eher gottgesandt! Denn es heißt, dass ein meist unerwarteter Gast von Gott geschickt worden ist, weshalb die Gäste mit höchster Gastfreundlichkeit willkommen werden.
Und diese Gastfreundlichkeit lässt sich nicht besser ausdrücken als mit leckerem Essen, denn in Kirgistan sagt man, dass, auch wenn du selbst nichts auf dem Teller hast, solltest du immer die Teller deiner Gäste füllen. Wenn du also nichts verpassen willst, solltest du eine Einladung von Einheimischen nicht ablehnen! Auch wenn du nur kurz bleibst, wirst du zumindest ein Stück Brot angeboten bekommen, welches du definitiv nicht ablehnen solltest, denn Brot gilt hier als heilig! Das wird dir auch schon auffallen, sobald du durch die kirgisischen Märkte schlenderst und das riesige, kunstvolle Angebot von verschiedenem Brot bestaunst!

Kirgisische Kleidung
Da das zentralasiatische Land islamisch geprägt wirst du hier äußerst selten Menschen mit knapper Bekleidung treffen und noch seltener außerhalb der Großstädte. Das ist aber nicht nur der einzige Grund. Wie schon erwähnt wird hier jedes Wanderherz weich und jedem anderen wahrscheinlich die Puste ausgehen, denn hier zu wandern kann für einige eine richtige Herausforderung sein. Deshalb solltest du für deine Ausflüge am besten funktionale Kleidung anziehen.
Diese sollte auch am besten dem aus Respekt zur Kultur dem islamischen Standard entsprechen: nicht kürzer als knielang und immer länger als ein Top! In der Stadt wie zum Beispiel in der Hauptstadt Bischkek kannst du auch mal dich freizügiger kleiden, wenn du magst. Übrigens solltest du unbedingt deine Schuhe ausziehen, sobald du ein Haus betrittst, da die Schuhe dreckig sind und es daher sehr unhöflich von den Kirgisen aufgenommen wird.

Sprache in Kirgistan
Dadurch, dass Englisch in Kirgistan leider nicht allzu weit verbreitet ist, wäre es nicht von Nachteil, wenn man als Touri mit einigen Kirgisisch- oder Russisch-Kenntnissen unterwegs ist. Die Einheimischen sind aber dennoch sehr offen und hilfsbereit, weshalb man sich hier auch prima mit Händen und Füßen verständigen kann. Was dennoch sehr ratsam ist, ist die kyrillische Schrift der kirgisischen Sprache zu beherrschen, damit du zumindest die Ortsnamen lesen kannst. Keine Sorge, die ist sehr einfach und kann sogar innerhalb einer Stunde gelernt werden!
Wie es aussieht, lohnt es sich nicht nur wegen der majestätischen Berglandschaften und unglaublichen Aussichten in das Land zu reisen, sondern auch die herzliche, gastfreundliche Art und die Kultur Kirgistans kennenzulernen! Nicht umsonst ist dieser Ort auch perfekt für Soloreisende, unter anderem besonders auch für Soloreisende Frauen! Genauso spaßig ist ein Trip hier aber auch innerhalb einer Gruppe! Schau dir deshalb gerne mal unsere Kirgistanreise an und freue dich auf eine unvergessliche Reise durch einzigartige Geschichte, Kultur und Natur! In der Zwischenzeit kannst du dich auch gerne weiter durch unser Magazin alles rund um Kirgistan durchlesen!