Indonesien ist weltweit bekannt für wunderschöne Strände und atemberaubende Naturlandschaften. Doch nicht nur das hat das Land zu bieten. Die Insel beheimatet neun UNESCO-Welterbestätten. Leider steht eine davon auf der Roten Liste des UNSECO-Welterbes. Welche Stätte das ist und welch kulturellen Bauten und Naturstätten noch zum Welterbe gehört, erfährst du hier.
Tempelanlagen von Borobudur
Die Tempelplanlagen von Borobudur, welche im 8. Und 9. Jahrhundert erbaut wurde, steht seit dem Jahr 1991 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Tempel gilt als größte buddhistische Tempelanlage der Welt. Das Denkmal wurde in den 70er-Jahren mit der Hilfe der UNESCO restauriert.

Nationalpark Komodo
Der Komodo-Nationalpark besteht aus drei großen Inseln (Komodo, Rinca und Padar). Der Park ist die Heimat für die größte Echsenart der Welt, den Komodowaran. Dieser lebt nirgendwo anders auf der Welt. 1980 wurde der Nationalpark als Schutzzone für den Komodowaran gegründet, doch seit 1991 ist er auch ein Teil des UNSECO-Weltkulturerbes. Neben dem Waran gibt es noch eine beeindruckende Landschaft und Unterwasserwelt zu sehen.

Tempelanlagen von Prambanan
Die seit dem Jahr 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Tempelanlage, ist die zweitgrößte hinduistische Tempelanlage in Südostasien. Die Anlage besteht aus 240 Tempel, von denen nur sechs besucht werden können. Der Prambanan Temple präsentiert die großartige Kultur der Shiva-Kunst als ein Meisterstück der klassischen Periode in Indonesien und der Region.

Nationalpark Ujun Kulon
Der Ujung Kulon Nationalpark ist berühmt für seinen Artenreichtum sowie seine üppige Vegetation mit bunter Flora und Fauna. Der Park beheimatet die vom Aussterben bedrohten Java-Nashörnern. Aber auch andere gefährdete Tier- und Pflanzenarten finden in dem Park Schutz. Seit dem Jahr 1991 darf sich der Park als UNSECO-Weltnaturerbe kennzeichnen.
Paläontologische Stätte Sangiran
1996 wurde die paläontologische Stätte Sangiran ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Zwischen 1936 und 1940 wurden hier bei Ausgrabungen Hominiden-Fossile gefunden. Diese sind ungefähr 1,6 Millionen Jahre alt. Durch diesen Fund ist Sagiran eine wichtige Stätte für das Verständnis der menschlichen Evolution. Die Ausgrabungsstätte hat eine eindrucksvolle Größe von circa 48 Quadratkilometern.

Nationalpark Lorentz
Der Nationalpark Lorentz ist mit 2,35 Millionen Hektar das größte Schutzgebiet in Südostasien. Es ist das einzige Schutzgebiet der Welt, das einen durchgehenden, intakten Transekt von der Schneekappe bis zur tropischen Meeresumgebung umfasst, einschließlich ausgedehnter Feuchtgebiete im Tiefland. Bei ungefähr 90 Prozent des Gebietes handelt es sich um unberührten natürlichen Regenwald. 1999 wurde er zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Der Nationalpark weist eine hohe Artenvielfalt auf. So beherbergt er zum Beispiel zahlreiche Baumkänguru-Arten sowie unzählige Vogelarten.
Erbe der tropischen Regenwälder von Sumatra
Das Weltnaturerbe der UNESCO umfasst drei Nationalparks: den Gunung Leuser, Kerinci-Seblat und den Barisan Selatan Nationalpark. Auf insgesamt 2,5 Millionen Hektar beheimaten die Nationalparks viele gefährdete Arten und unzählige Pflanzen- und Tierarten. Die Stätte bietet eine atemberaubende Landschaft und ist ein Beispiel für ökologische und biologische Prozesse.
Doch durch illegale (und legale) Abholzung des Regenwaldes und Wilderei steht die Naturerbestätte seit 2011 auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.

Kulturlandschaft der Provinz Bali: Das Subak-System als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie
Das Subak-System auf der Insel Bali gilt als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie. Hierbei handelt es sich um ein balinesisches Bewässerungssystem der Landbesitzer, welche die unzähligen Reisfelder in der Umgebung mit Wasser versorgen. Das Subak-System beeindruckt als architektonisches Werk vor allen Dingen mit seiner Einzigartigkeit und Größe und wurde deswegen 2012 zu einem UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Es wird bis heute noch von den Reisfeldbetreibern benutzt.
(„Subak“ bedeutet Bewässerungsgenossenschaft. „Tri Hita Karana“ ist die balinesische Lehre der drei Wege für ein gutes Leben, nämlich Harmonie mit Gott, den Menschen und der Natur.)
Bergbauerbe der Zeche Ombilin in Sawahlunto
Im Jahr 2019 wurde das Bergbauerbe der Zeche Ombilin in Sawahlunto zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 1892 wurde die Zeche Omibilin von einem Niederländer gegründet und gilt heute als älteste Kohlemine in Südostasien. Das Erbe des Obilin-Kohlebergbaus von Sawahlunto weist einen bedeutenden Austausch von Bergbautechnologie zwischen Europa und seinen Kolonien während der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auf.

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