Die vielen Sehenswürdigkeiten spiegeln die jahrtausendealte Geschichte wider, die Jordanien zu bieten hat. Sechs davon sind ein Teil des UNESCO-Welterbes und viele weitere sind Kandidaten dafür. Manche kulturellen Stätten haben sogar einen direkten Bezug zu der Bibel und sind Schauplätze aus den Erzählungen.
Petra
Im Jahr 1985 wurde die Karawanenstadt Petra ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Sie war ein wichtiger (Handels-)Knotenpunkt zwischen Arabien, Ägypten und Syrien-Phönizien und liegt zwischen dem Roten Meer und Toten Meer. Die Stadt ist halb gebaut und halb in Felsen gehauen. Sie ist von Bergen umgeben, welche von Durchgängen und Schluchten durchzogen sind. Bei der Stätte verschmelzen alte östliche Traditionen mit hellenistischer Architektur und ist eine der berühmtesten archäologischen Stätte der Welt. Viele bezeichnen die Stadt auch als „achtes Weltwunder“.

Quseir Amra
Quseir Amra ist eine gut erhaltene Wüstenburg, welche im 8. Jahrhundert von den Umayyaden erbaut wurde. Sie war eine Festung mit Garnison, aber wurde auch als Residenz genutzt. Die bedeutendsten Merkmale sind die Empfangshalle und der Hamam. (Ein Hamam ist eine traditionelle orientalische Badeanstalt.) Beide zeigen kunstvolle Wandmalereien. Die spiegeln die weltliche Kunst der vergangenen Zeit wieder. Die Stätte wurde 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Um er-Rasas (Kastrom Mefa’a)
Die archäologische Stätte Umm er-Rasas (Kastron Mefa’a) ist bis heute noch nicht vollständig ausgegraben. Sie enthält Ruinen einer Siedlung und es sind Einflüsse aus der römischen und byzantinischen Zeit und aus dem frühen Islam erkennbar. Die Stätte ist circa Ende des 3. Jahrhunderts erbaut worden. Die Siedlung begann als römisches Militärlager und entwickelte sich später zu einer Stadt. Die UNESCO-Kulturerbestätte (seit 2004) ist in der Bibel als Mephaat (Josh 13; I 8) bekannt und ist somit ein Schauplatz für eine Geschichte aus dem christlichen Gottesbuch.
Schutzgebiet Wadi Rum
Das Schutzgebiet Wadi Rum liegt im Süden des Landes, nah an der Grenze zu Saudi-Arabien. Es ist seit 2011 UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe. Wadi Rum hat eine abwechslungsreiche Wüstenlandschaft mit Felsformationen, die bizarr und Skulptur ähnlich sind. Hier finden sich mehr als 4000 Zeichnungen, die in die Felsen eingeritzt sind. Sie erinnern an die vielen Karawanen, die durch das Gebiet zogen. Auch sich auf den Felsen mehr als 10.000 Inschriften, die die frühe Entwicklung des Alphabetes bezeugen.

Taufstätte „Bethanien jenseits des Jordans“ (Al-Maghtas)
Das UNESCO-Weltkulturerbe ist ein wichtiger Ort für die Christen. Denn das soll der Ort sein, wo Jesus getauft worden sei. Seitdem 2. Jahrhundert ist es schon ein wichtiger Pilgerort für Menschen mit christlichem Glauben. Von 1967 bis 2002 war der Ort allerdings unzugänglich, da im 6-Tage-Krieg das Ufer des Jordan mit Mienen ausgelegt wurde und die erst entfernt werden mussten. 2015 wurde die Stätte ins Weltkulturerbe aufgenommen.

As-Salt – Ort der Toleranz und der urbanen Gastfreundschaft
Als bisher letztes UNESCO-Weltkulturerbe wurde die Altstadt von As-Salt 2021 in die Liste eingetragen. Die Stadt war eine wichtige Handelsverbindung zwischen dem Westen und der östlichen Wüste und erlebte von 1860 bis 1920 ein „Goldenes Zeitalter“. Dieses Zeitalter führte dazu, dass sich immer mehr Menschen aus verschiedenen Regionen in der Stadt ansiedelten. Muslimische und christliche Gemeinschaften teilen sich viele Traditionen, was sich in einem Mangel an physischer Trennung zwischen ihnen zeigt. Aus diesem Grund wird die Stadt als Ort der Toleranz bezeichnet.

Hast du Lust, die UNESCO-Welterbestätten zu besuchen und möchtest nebenbei das Land nachhaltig entdecken? Dann kommt mit uns auf ein einzigartiges Abenteuer! Besuche auf unserer Jordanien-Rundreise das Wadi Rum Schutzgebiet und die atemberaubende Stadt Petra, aber auch noch vieles mehr!
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