Georgien beheimatet etliche Monumente, historische Bauwerke und Sehenswürdigkeiten, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind und zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Erfahre mehr über das Erbe Georgiens.
Zahlreiche Eroberungen, verschiedenste Einflüsse, fremde Mächte und eine bewegte Geschichte. All das bietet Georgien und spiegelt sich in den historischen Bauwerken wider. Die Mongolen, Römer, Perser und viele weitere Kulturen hatten großen Einfluss auf den Südkaukasus.
Gelati-Kloster
Das Gelati-Kloster, im Westen Georgiens, nahe der Stadt Kutaissi ist bekannt durch seine wunderschönen Mosaiken und Wandgemälde. Das Kloster befindet sich in einem sehr gut erhaltenen Zustand, obwohl es vor mehr als 900 Jahren erbaut worden ist.
Im Mittelalter war das Gelati-Kloster ein wichtiger Teil für Forschung und Bildung. Heute ist es immer noch ein wichtiger Ort der Wissenschaft.
Svaneti
Svaneti ist eine Bergdorfgemeinschaft im Nordosten, die mit ihrer einzigartigen Lage beeindruckt. Viele mittelalterliche Dörfer befinden sich am Inguri-Fluss zusammen, wo Traditionen nicht nur erlebt, sondern gelebt werden. Außerdem ist Svaneti ein beliebter Urlaubsort für Touristen, die den georgischen Kaukasus hautnah erleben möchten.
immaterielle Kulturerbe Georgiens
Seit noch nicht allzu langer Zeit zählen immaterielle Kulturerbe ebenfalls mit zum UNESCO. Hierunter fallen zum Beispiel, besonders für Georgien, kulturelle Ausdrucksformen wie Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen (mündliche Weitergabe von geschichtlichen, religiösen und gesellschaftlichen Informationen), Bräuche, Feste und Handwerkskünste. Eine besonderere Tradition ist der Supra, also der georgische Tisch. Der Tisch ist reichlich gedeckt und ein Tamada darf auch nicht fehlen. Der Tamada ist der Tischmeister, der dafür sorgt, dass sich alle wohl fühlen und sagt die Trinksprüche auf.
Die immateriellen Kulturerbe zählen mit zur UNESCO Weltkulturerbe, um das Bewusstsein für Ausdrucksformen zu stärken. Dazu zählt zum Beispiel auch die traditionelle Weinherstellung Georgiens mit Qvevri. Qvevri ist ein Tongefäß und wird zum Ausbau der trockenen Weine verwendet. Ausgekleidet mit Bienenwachs, wird der Qvevri bis zum Hals in den Boden vergraben. Somit bleibt die Temperatur konstant kühl und der Wein kann gären.
Betlemi oder Betlehem Viertel
Das Viertel befindet sich in Tbilissi, oder Tiflis und ist eines der ältesten Stadtteile von Tiflis. Ein Rundgang auf dem Betlemi-Ascent lohnt sich definitiv, denn von dort lassen sich die schönsten Wohnhäuser im Tbilisser Stil betrachten. Außerdem befinden sich in Betlemi noch zwei Kirchen, die von Bedeutung sind. Die obere Bethlehem Kirche und die Reste des Ateshgah Tempels. Der Tempel ist einer der wenigen erhalten gebliebenen persisch-zoroastrischen Feuertempel. Das Viertel wurde 2004 mit Hilfe der UNESCO Abteilung für Kulturerbe und der norwegischen Regierung saniert, erstrahlt heute in voller Pracht und ist definitiv ein Highlight Georgiens.
Chertwisi Festung
Die Chertwisi Festung liegt in der südgeorgischen Provinz Samzche-Dschawachetien und zählt mit zu einer der ältesten Festungen von Georgien. Die Festung liegt an der berühmten Seidenstraße und war somit zentral für viele Feinde. Das Kulturerbe wurde dadurch oftmals zerstört, aber immer wieder aufgebaut und lässt uns heute die Geschichte Georgiens hautnah erleben.
Mestia
Mestia ist das Zentrum des Gebirgsgebiets von Swanetien und beeindruckt mit seinen Wehr- und Wohntürmen, die vor dem Hintergrund beeindruckender Gletscher des Kaukasus stehen. Hier vereinen sich Geschichte, Kultur und Natur miteinander und lassen dich träumen. Das Gebiet beherbergt auch Museen, die einiges an Kulturschätzen bieten, wie z.B. Handschriften aus dem Mittelalter oder Ikonen.
historische Bauwerke in Mzcheta
Mzcheta ist die alte Hauptstadt des ehemaligen Königreichs. Mit seinen historischen Kirchen zieht Mzcheta dich in einen mystischen, magischen und geheimnisvollen Bann. Die mittelalterliche Baukunst von Mzcheta lässt dich tief in die Geschichte des Kaukasus blicken. Ein absoluter Hingucker dieser Stadt ist außerdem das sich im ehemaligen Königreich befindende Dschwari-Kloster. Es ist eines der ältesten Bauwerke und entstand im 6. Jahrhundert. Das historische Gebäude befindet sich auf einem Hügel, oberhalb von Mzcheta. Dschwari bedeutet Kreuz und wird als Symbol für den weiterverbreiteten Christentum in Georgien verwendet.
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