Kolumbien ist ein Land in Südamerika, das für seine vielfältige Kultur, seine schönen Landschaften und seine freundlichen Menschen bekannt ist. Doch wie jedes andere Land hat auch Kolumbien seine eigenen Risiken und Herausforderungen, denen sich Reisende bewusst sein sollten.
Ein Risiko, das bei Reisen nach Kolumbien zu beachten ist, ist die Gefahr von Kriminalität und Gewalt. Obwohl das Land in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Verringerung der Kriminalitätsrate gemacht hat, ist es immer noch wichtig, vorsichtig zu sein und auf seine Umgebung zu achten, insbesondere in großen Städten wie Bogotá und Medellín. Es wird empfohlen, nachts nicht allein spazieren zu gehen, Wertsachen außer Sichtweite zu halten und teuren Schmuck oder elektronische Geräte nicht zur Schau zu stellen. Außerdem ist es ratsam, bestimmte Gegenden zu meiden, die für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt sind, wie z. B. die Grenzregion zu Venezuela.

Offizielle Reisehinweise
Oft hört man, dass Straßenkriminalität landesweit das größte Sicherheitsproblem darstellt. Vor allem die Urlauber in Kolumbien sollten auf sich achtgeben. Viventura sagt dazu: Klar solltest du auf dich aufpassen. Das ist jedoch in jedem Land der Welt der Fall, wenn du dieses nicht kennst. Wer mit gesundem Menschenverstand, Respekt und Umsicht reist, der erlebt eine großartige Zeit und hat sicher unvergesslich-schöne Erinnerungen. Die Statistik des „Global Peace Index“ untermauert diesen positiven Eindruck noch einmal: Kolumbien gehört längst nicht mehr zu den gefährlichsten Ländern der Welt – in den letzten drei Jahren verbesserte es sich um 16 Plätze.

Kriminalität und Sicherheit in Kolumbiens Städten
Insgesamt wurde die Zahl an Polizisten und Sicherheitskräften, die regelmäßige Kontrollen in vielerlei Orten durchführen und für mehr Sicherheit in Kolumbien sorgen, stark erhöht. Der Staat investiert seit mehreren Jahren einiges in den Imagewandel und den Ausbau der Infrastruktur.
Um das Aufgebot an Sicherheitskräften besser erfassen zu können: in der Unesco-Weltkulturerbe-Stadt Cartagena beispielsweise patrouillieren über 2.000 Polizisten. Die Bemühungen, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen, können daher ernst genommen werden.
Auch die Stadt Medellín, die ehemals von Kämpfen zwischen Guerilla, Paramilitärs und der Armee geprägt war, hat sich inzwischen zu einer wahren Vorzeigestadt entwickelt. Sie besitzt die erste wie auch einzige U-Bahn und baut stetig neue Bibliotheken, damit die Bildung aller Bevölkerungsschichten verbessert und in naher Zukunft sichergestellt werden kann.
Naturkatastrophen
Ein weiteres zu berücksichtigendes Risiko ist die Möglichkeit von Naturkatastrophen. Kolumbien liegt in einem erdbebengefährdeten Gebiet, in dem auch mehrere aktive Vulkane zu finden sind. Auch wenn es nicht üblich ist, dass Reisende direkt von diesen Ereignissen betroffen sind, ist es wichtig, sich des potenziellen Risikos bewusst zu sein und alle Sicherheitsempfehlungen der örtlichen Behörden zu befolgen.

Sicherheitsvorkehrungen für deine Kolumbienreise
Laut des Tropeninstituts in Leipzig bestehen für Kolumbien keinerlei Impfvorschriften für die Einreise in das Land – empfohlen werden allerdings Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Grippe und Hepatitis A. Auch ein Gelbfieber-Schutz wird als empfehlenswert aufgeführt, dieser sei jedoch in den meisten Gebieten Kolumbiens nicht dringend erforderlich.
Impfungen gegen Typhus, Hepatitis B, Meningitis, Tollwut und Herpes Zoster werden gleichermaßen empfohlen – sind jedoch kein Muss. Zudem wird in unter 1.600 m Höhe gelegenen Regionen ein Malaria-Schutz angeraten. Um die Wirksamkeit der Impfstoffe zu gewährleisten, sollten jegliche Maßnahmen spätestens vier Wochen vor der Abreise getroffen werden. Für eine vollumfängliche medizinische Empfehlung solltest du dich rechtzeitig vor der Reise an einen reisemedizinisch fortgebildeten Arzt oder an das Tropeninstitut wenden.
Das kolumbianische Gesundheitsministerium hat zudem die sogenannte Zika-Epidemie als erstes Land als Überwunden erklärt. Das Zika Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen und tritt in vielen lateinamerikanischen Ländern, insbesondere in Kolumbien und Brasilien auf. Hier unser Blogartikel dazu.

Wertsachen, Geld und Visum
Wer als deutscher, österreichischer oder schweizer Tourist bzw. Reisender nicht mehr als 90 Tage in Kolumbien bleiben möchte, für den genügt der Reisepass. Bei Einreise erhältst du einen Stempel mit der genauen Dauer deines genehmigten Aufenthaltes. Ein Visum ist für diese drei Staatsbürgerschaften insofern nicht notwendig.
Trage dein Geld und deine Wertsachen am besten immer nah am Körper – hierfür gibt es beispielsweise spezielle Reise-Bauchtaschen, die unter der Kleidung eng anliegen, somit kaum auffallen und das Geld immer griffbereit ist.
À propos Geld: wir empfehlen so wenig Bargeld wie möglich mitzuführen. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, solltest du dich im besten Fall bereits zuhause darüber informieren, ob deine Kreditkarte im Ausland auch wirklich funktioniert – denn ausländisches Bargeld, auch US-Dollar, wird zumeist außerhalb der Großstädte nicht akzeptiert. Die einfachste Art an Bargeld zu gelangen, ist daher mittels einer internationalen Bankkarte im Maestro/Cirrus oder Visa Plus-Verbund.

Die Sprache und der gesunde Menschenverstand
Wer in Kolumbien auf eigene Faust unterwegs ist, der sollte in jedem Fall ein paar Brocken Spanisch können, denn nur wenige Einheimische sprechen Englisch. Wenn du in einer Reisegruppe reist, sind die Reiseleiter oft mehrsprachig ausgebildet und helfen natürlich in jeder Situation mit Humor und Freude zur Verständigung. Doch selbst wenn du kein einziges Wort Spanisch sprichst – die Verständigung mit Händen und Füßen macht ebenso Spaß, vor allem weil die Kolumbianer stets warmherzig, aufgeschlossen und hilfsbereit reagieren. Ihre Gastfreundschaft begeistert einfach immer wieder!
Die Regeln der Vernunft schreiben auch in Kolumbien einige Dinge vor, die genauso überall auf der Welt gelten: Gehe niemals mit Fremden mit und meide vor allem in Großstädten einsame Straßen, in denen du als Tourist direkt ins Auge stichst. Vorsicht ist teilweise auch bei Taxen geboten, hier sollte man beispielsweise bei der Fahrt vom oder zum Flughafen ausschließlich auf registrierte Fahrzeuge zurückgreifen.

Kolumbien: Trotz Risiken eine Reise wert
Trotz dieser Risiken ist Kolumbien ein Land, das eine Reise wert ist. Mit seiner reichen Kultur, den atemberaubenden Landschaften und den gastfreundlichen Menschen bietet es eine einzigartige und lohnende Reiseerfahrung. Wenn man die Sicherheitsvorkehrungen des gesunden Menschenverstands beachtet und sich informiert, können Reisende all das genießen, was Kolumbien zu bieten hat, und gleichzeitig die möglichen Risiken minimieren.
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