Thailand ist eines der beliebtesten Reisedestinationen weltweit. Nachhaltige Projekte sind daher unerlässlich, um das Land vor Umweltproblemen jeglicher Art zu schützen.
Paradiesische Strände, unvergessliche Sonnenuntergänge, üppiger Dschungel und berührende Gastfreundlichkeit: Dafür ist Thailand bekannt!
Diese 5 nachhaltigen Projekte sorgen dafür, Thailands Schönheit zu bewahren.
Tschüss Plastik!
Dass Plastik eine große Bedrohung für Menschen, Tiere und Natur darstellt, ist in Thailand durchaus bekannt. Aufmerksamkeit bekam das Thema vor allem, als Bilder eines Dugongs, mit Plastik gefülltem Darm in den Medien kursierten.
Seit Januar 2020 haben landesweit circa 25.000 Einzelhandelsgeschäften keine Einweg-Plastiktüten mehr im Angebot. Ziel ist es, bis Ende 2022 auch andere Einwegplastik Produkte, wie Styropor-Lebensmittelbehälter, Plastikstrohhalme und Plastikbecher zu verbannen.
Um auch die Plage des Mikroplastiks einzudämmen, haben die thailändischen Behörden den Import von Gesundheits- und Pflegeprodukten mit Mikroplastik verboten. Mikroplastik findet beispielsweise in Gesichtspeelings Verwendung. Um eine Alternative für den vielfältigen Werkstoff zu finden, investiert Thailand gemeinsam mit verschiedenen internationalen Unternehmen in alternative Biokunststoffe aus Maniok oder Zuckerrohr.
Nehmt die Netze aus dem Meer
Die Fischereiindustrie macht einen großen Teil der thailändischen Wirtschaft aus, hat jedoch besonders negative Folgen für die Umwelt. Schützende Maßnahmen sind somit längst überfällig. Hier setzt das Projekt „Net Free Seas“ an und befreit Thailands Gewässer von weggeworfenen Fischnetzen. Küstengemeinden sammeln hierfür die Netze und verarbeiten diese weiter. Eine Tätigkeit, welche nicht nur die Meerestiere schützt, sondern gleichzeitig die lokalen Dörfer unterstützt.
Lokale Fischer sammeln die sogenannten Geisternetze, reinigen diese schonend und pressen sie anschließend zu Blöcken. In einer Recyclingfirma werden diese Blöcke zu Pellets verarbeitet, welche dann als Grundlage für neue Produkte dienen.
640.000 Tonnen Fischernetze werden jährlich in den Meeren zurückgelassen und gefährden dann Meeresbewohner. Wale, Delfine, Schildkröten und Seevögel, aber auch Korallenriffe werden dann gefährdet. Projektkoordinatoren der Organisation besprechen mit den Fischern vor Ort, wie sie das Projekt dort umsetzen können.
Stroh wird zu Plastik
Von Reisstroh als Abfallprodukt zur Plastikalternative? Das geht!
Das Start-up Fang Thai nutzt diesen Rohstoff, um Reispapier und Einweggeschirr herzustellen. So wird das eigentlich verbrannte Stroh nicht nur sinnvoll weiterverwendet, sondern es entsteht auch kein schädliches CO2. Das Start-up sorgt bei lokalen Reisbauern für Arbeit, welche nach der Ernte oft arbeitslos wurden. Fang Thai stellt neben recycelbaren Verpackungen auch Notizbücher und andere individuell designte Papeterie-Artikel her.
Reis-nur besser
Thailändische Reisbauern sehen sich mit mehreren Risiken konfrontiert; dazu gehören vor allem durch Schädlinge verursachte Ernteverluste. Diese sind zum Teil auf den wahllosen Einsatz von Pestiziden und den schlecht organisierten Pflanzenschutz zurückzuführen. Um die Ernährung der thailändischen Gesellschaft zu sichern und Ernteverluste zu vermeiden, kann eine Aufklärung zu nachhaltigerem Reisanbau Wunder bewirken.
Ein Viertel der thailändischen Bevölkerung ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Mithilfe des Projekts werden lokale Landwirte dazu ermutigt, bei der Schädlingsbekämpfung strategischer vorzugehen und persönliche Schutzausrüstungen zu verwenden. Die Better Rice Initiative Asia sorgt daher für Aufklärung rund um das Thema nachhaltiger Reisanbau und Pflanzenschutz. Reisbauern lernen, wie man Pestizide verantwortungsbewusst einsetzt und welche Alternativen infrage kommen.
Uhren von Elefanten?
Wer hätte gedacht, dass Elefantenkot so stylisch sein kann? Die Marke Hyperdesign Lable verwandelt Elefantenkot in Uhren. Dazu nutzen sie eine Formel aus 70 % Elefantenkot und 30 % Maulbeerpapier und biologisch abbaubares PVA. Im thailändischen Norden werden schon lange Papier und Fotorahmen aus Elefantenkot hergestellt. Es reduziert den Abfall in Elefantencamps und trägt zum Umweltschutz bei, da es keine Bleichmittel enthält. Und noch dazu sorgt es dafür, dass du immer pünktlich bist!
Nachhaltiger Tourismus
Neben all diesen Maßnahmen, ist es auch wichtig den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Deshalb bieten wir unvergessliche Abenteuer an, welche die lokale Wirtschaft stärken und die Umwelt achten.
Wenn du mehr über Thailand erfahren möchtest, dann lerne über die unberührten Nationalparks, traumhaften Strände und köstliche Küche des Landes
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